Hans Thoma Schule

competition


Wurm + Wurm Architekten
Rastatt 2019






Drei Strukturen prägen das städtebauliche Bild, westlich derRöttererbergstraße bilden Wohnblöcke eine blockrandartige Bebauung, östlich des Ötigheimer Weges kleinmaßstäblicheWohngebäude. Dazwischen ein Teppich aus Bildungs- und Kulturbauten. Dienördlich des Baufeldes gelegene Kirche hat Solitärcharakter. Diesem Solitär stellten die Verfasser einen dreigeschossigen Solitär gegenüber. Die Freianlagen des zukünftigen Pausenhofes bilden mit denvorhandenen Freianlagen eine grüne Insel in der ansonsten spannungsarmen strikten Bebauung entlang de rRöttererbergstraße und des Ötigheimer Weges. Vor dem dreigeschossigen Solitär platzierten die Verfassereine Pausenhofüberdachung, die direkt an das Schulgebäudeanbindet und deren Dach als erweiterter Außenraum bespielbar ist. So entsteht eine bauliche Abstufung vommassiven Block über eine begehbare Großpergola hin zum parkartigen Pausenhof. Die Architektur löst sich in derLandschaft auf.






Eine wirtschaftlich kompakte Bauweise steht für die Verfasser in keinem Widerspruch zur Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten und differenzierter Raumqualitäten. Die Konstruktion ist simpel und ein dreigeschossiger Massivbau bildet ein kompaktes energetisches Raumvolumen.

Die Tragstruktur ist nutzungsneutral mit wirtschaftlichen Spannweiten. Eine tragende Außenwand und eine tragende Innenwand zum Atrium hin ermöglichen auch spätere Veränderungen der Raumabtrennungen. Die Fassade ist als Lochfassade konzipiert, mit einfachen Fensterkonstruktionen und Sonnenschutzscreens. Das Atrium ist denkbar einfach mit industrieellen Lichtkuppeln belichtet.
Die Klassenräume sind um einen Atriumkern herum gruppiert. Dieses Atrium ist keine offene dreigeschossige Halle. Jeder Ebene ist ein eigener Atriumkern mit eigenen Möglichkeiten zugeordnet. Jedes Geschoss hat inhaltlich ein Thema. Das Erdgeschoss bildet inhaltlich mit der Mensa und dem Ganztagesbereich den öffentlichen Bereich mit einem Atriumtheater für Veranstaltungen ab. 

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